Unsere Fragen an…
Marion Krimmer, stellvertretende Vorsitzende der Geschäftsführung, Wilde & Partner Communications GmbH1. Welchen Themen verleihen Sie eine Stimme?
Unsere Wurzeln liegen in der Kommunikation für die Touristik, Mobilität/Luftfahrt und Hospitality, aber auch als Experte für Risiko- und Krisenkommunikation haben wir uns im deutschsprachigen Raum etabliert. Aktuelle Expansionsfelder sind die Segmente Luxury & Lifestyle, Food & Beverage sowie Sport & Outdoor, wo wir sehr viel Potential für uns sehen.
2. Welche Worthülse(n) können Sie nicht mehr sehen?
Ich halte den Begriff „Toleranz“ in unserer Gesellschaft für nicht wirklich gelebt.
3. Gibt es Tools, die Sie nicht mehr missen möchten, und welche?
Ich bin ein großer Fan von Deepl und immer wieder fasziniert, wie präzise hier mit einem Mausklick automatisch übersetzt wird.
4. Welche Verantwortung trägt PR?
Sie muss authentisch sein. Wir achten sehr darauf, unsere Kunden strategisch auf Augenhöhe zu beraten, wie sie ihre Kommunikation gestalten sollen. Dazu gehört es auch, über Probleme oder Schwierigkeiten zu sprechen. Ohne einen offenen Austausch ist eine gute PR nicht möglich.
5. Und was ist Ihre persönliche Motivation, in diesem Berufsfeld zu arbeiten?
Die Vielseitigkeit der Aufgabenbereiche – kein Arbeitstag gleicht dem anderen. Wer in einer Agentur arbeiten möchte, muss dynamische Arbeitsabläufe lieben.
6. Haben Sie ein Vorbild?
Kein berufliches. Aber mich persönlich faszinieren Widerstandskämpfer wie die Geschwister Scholl, Mahatma Ghandi, Nelson Mandela oder Václav Havel, die sich im friedlichen Kampf für Werte und Ideale einsetzen. Ich wüsste nicht, ob ich persönlich diesen Mut aufbringen könnte.
7. Und ein Arbeitsmotto?
Kein Arbeits‑, sondern ein Lebensmotto: „Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum“
8. Aus der Erfahrung gesprochen – gibt es eine Erkenntnis, die Sie Ihren Branchenkollegen mitgeben wollen?
Ich bin seit über 20 Jahren bei Wilde & Partner und habe in dieser Zeit etliche berufliche Krisensituationen mit gemeistert, ob 9/11, Bankenkrise, SARS oder Vogelgrippe. Die aktuelle Situation sprengt alles, was ich bisher erlebt habe, und sie kann in meinen Augen nur durch einen starken Zusammenhalt im Team, das es fortwährend zu motivieren gilt, bewältigt werden. Immer nach vorne blicken und die Zuversicht nicht verlieren halte ich derzeit für sehr angebracht.
9. Was macht gute Kommunikation aus?
Eine gute Strategie, kombiniert mit Kreativität und umgesetzt mit Leidenschaft.
10. E‑Mail, Face to Face oder Video-Konferenz?
Ich kann das Wort „ZOOM“ derzeit ehrlich gesagt nicht mehr hören. Ich arbeite seit fast 20 Jahren viel aus dem Home Office und habe im Lockdown erst wirklich gemerkt, wie wichtig der persönliche und direkte Austausch im Team ist. Somit ganz klar: Face to Face.
11. Wie gestalten Sie die Zukunft?
Indem ich an meinen eigenen Werten wie Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Fairness, Gleichheit und Loyalität festhalte.
Sind Sie bereit, Ihre Pressearbeit zu revolutionieren?
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