Unsere Fragen an…
Stefan Keil, Account Manager Maisberger GmbH, Strategische Unternehmenskommunikation1. Welchen Themen verleihen Sie eine Stimme?
Vom Headset bis zum Rechenzentrum und der Cloud bin ich bei Maisberger fest in der Tech-PR verankert. Das spezielle an Maisberger und was mich neben meinen Lieblingsthemen besonders reizt ist, dass ich in der täglichen Arbeit auch immer wieder über den Tellerrand hinausschauen kann und angrenzende Themenbereiche wie beispielsweise aus Industrie oder New Work und HR mitbearbeiten kann. So werden die Tech-Scheuklappen nicht ganz so groß..
2. Welche Worthülse(n) können Sie nicht mehr sehen?
Agilität – viele Leute sprechen immer von Agilität und meinen dann, den Schreibtisch im Büro gegen den Schreibtisch zuhause zu tauschen. Agilität beginnt aber im Kopf – und oft sind leider die Personen, die Agilität predigen, nur schwerlich dazu bereit, bequeme oder liebgewonnene Positionen auf den Prüfstand zu stellen.
3. Gibt es Tools, die sie nicht mehr missen möchten, und welche?
Ich kümmere mich bei Maisberger um die Auswahl und die Implementierung der Tools, die unsere Arbeit in allen Belangen unterstützen, effizienter und zukunftsfähig machen. Ganz ehrlich – ich kann mir nicht vorstellen, auch nur eines davon wieder herzugeben. Wenn ich ein Tool nennen müsste, das für mich heraussticht, dann ist es Teams. Teams hat meine Arbeit und die Zusammenarbeit in der ganzen Agentur schon maßgeblich verändert. Wenn diese Art von Kollaborations-Tool wegfallen würde, würde sich die Arbeit ein bisschen wie Steinzeit anfühlen.
4. Welche Verantwortung trägt PR?
PR erfüllt die Aufgabe, Zielgruppen teils komplexe Sachverhalte zu erklären. Wichtig ist dabei, die Zielgruppen umfänglich zu informieren, damit diese mithilfe unserer Inhalte gute Entscheidungen treffen können. Gleichzeitig muss PR auch unterhaltend sein – denn selbst der informationsreichste Inhalt wird kein Interesse bei den Lesern wecken, wenn er nicht kurzweilig ist. Informieren und entertainen – das sind daher die beiden Bereiche, die gute PR leisten muss.
5. Und was ist Ihre persönliche Motivation, in diesem Berufsfeld zu arbeiten?
Technik und IT verändern unser Leben nachhaltig. Aber nicht alle Personen finden sich in der Fülle und Komplexität der Themen immer gut zurecht. Schwierige Dinge einfach erklären – das ist mein Ziel jeden Tag.
6. Haben Sie ein Vorbild?
Jack Black – der Kerl ist immer gut drauf und wirkt immer 100% bei der Sache.
7. Und ein Arbeitsmotto?
Nicht wirklich – ich versuche nur immer die Arbeit abzuliefern, die ich als Kunde von mir erwarten würde.
8. Aus der Erfahrung gesprochen – gibt es eine Erkenntnis, die Sie Ihren Branchenkollegen mitgeben wollen?
Cool bleiben! Ist manchmal einfacher gesagt als getan – aber meist hilft es ungemein. Von unserer Arbeit hängen keine Menschenleben ab. Sich auch mal aus einer stressigen Situation rausziehen, kurz durchatmen und 5 Minuten die Situation sortieren bringt meist bessere Ergebnisse, als überhastet in blinden Aktionismus zu verfallen.
9. Was macht gute Kommunikation aus?
Gute Kommunikation versetzt die Zielgruppe in die Lage, Sachverhalte besser zu verstehen, sie schafft Mehrwerte und klärt auf…und ist am besten so formuliert, dass das Konsumieren der Inhalte auch Spaß macht.
10. E‑Mail, Face to Face oder Video-Konferenz?
Was grade passt. One-Size-Fits-All ist eine Illusion, und wenn wir schon verschiedene Möglichkeiten haben, sollten wir diese auch sinnvoll nutzen.
11. Wie gestalten Sie die Zukunft?
Mit dem Versuch, jeden Tag neugierig und ergebnisoffen zu bleiben. Ich erwische mich selbst immer wieder dabei, wie ich an erprobter Praxis festhalte. In den Momenten versuche ich aktiv den inneren Schweinehund zu überwinden und neue Dinge auszuprobieren – egal, ob es jetzt um Technik, Tools oder Prozesse geht. Das hält geistig fit und sorgt dafür, dass die Zukunft nicht an einem vorbeizieht.
Sind Sie bereit, Ihre Pressearbeit zu revolutionieren?
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